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Aktuelles

Die Reporter-Reflex: Nikon F2 (Teil 3)


Der dritte und letzte Beitrag über die Profi-Kleinbildkamera schlechthin widmet sich den Einstellscheiben und dem Blitzzubehör sowie einigen exotischen Spezialausführungen der Nikon F2.


Die austauschbaren Sucherscheiben der F2


In Teil 2 werden die Wechselsucher der Nikon F2 ausführlich behandelt. Während der Sucheraustausch von den F2-Photographen weitaus seltener vorgenommen wurde, als sich aus der einschlägigen Literatur schließen lässt, war der Austausch der Einstellscheiben zumindest bei Profis gang und gäbe. Wie schreibt Peter Braczko in „Nikon Faszination“ doch so schön: „...viele Amateure unter den Nikon-Besitzern vernachlässigen dem Scheibentausch. Sehr schade, denn eine Nikon F2AS oder F3 mit Standardmattscheibe ist wie ein 'blauer Himmel ohne Polfilter'“. Dank des Einstellscheiben-Austauschs ließ sich die F2 verhältnismäßig schnell und einfach sowie einigermaßen kostengünstig an spezielle Aufgaben anpassen. So gab es im umfangreichen Angebot von 19 Sucherscheiben einige Spezialisten, die sich besonders für die Makro-Photographie oder die Arbeit mit Fernobjektiven anboten. Andere Scheiben bringen Vorteile bei Architektur-Aufnahmen, da sie dank eingeätzter Koordinaten das exakte Ausrichten der Kamera erleichtern.


Einige Details zu den Wechselscheiben der F2 lesen Sie im nächsten Abschnitt. Vorab noch einige Hinweise zum praktischen Umgang und zur Kompatibilität mit der Nikon F:

Der Austausch der Einstellscheibe geschieht bei der Nikon F2 ähnlich wie bei der F. Zunächst ist der Sucher abzunehmen. Da Nikon den Ent-/Verriegelungs-Mechanismus gegenüber der F zugunsten einer einfacheren Bedienung überarbeitete, bedarf es lediglich eines gepflegten Fingernagels, um den Entriegelungsknopf auf der Rückseite einzudrücken. Sollten Sie eine F2 mit Photomic DP-1, DP2 oder DP-3 haben, geht das Abnehmen noch zügiger, wenn Sie zuvor das Objektiv, das im Falle dieser Sucher mit seinem Mitnehmerzinken am Photomic hängt, herunter gedreht haben. Das gilt auch im Falle der F, außerdem geht bei der alten Dame nichts ohne Zusatzwerkzeug, weswegen die Entriegelungsknöpfe der meisten Fs – auch der besterhaltenen – unschöne Kratzer, hervorgerufen von Kugelschreibern und Schraubenziehern, aufweisen. Das Abnehmen und Wiederaufsetzen des Photomic-Suchers bei der F2 geht jedenfalls deutlich schneller und zuverlässiger von der Hand. Nach meiner Erfahrung ist bei der F zudem eine sorgfältige Kontrolle, ob der Sucher auch wirklich sicher eingerastet und mit dem Verschlusszeiten gekoppelt ist, dringend anzuraten. Fällt ein Sucher zu Boden, wird er Schaden nehmen. Zumindest das Glasprisma der Prismensucher wird einen Sturz kaum unbeschadet überstehen. Da es heute nicht ganz einfach ist, bezahlbaren Ersatz aufzutreiben, sollten Sie ihre alten Fs und F2s weitaus pfleglicher behandeln als die Profis in den 1960er- und 1970er-Jahren. Die hatten eben noch einen verlässlichen Service und ein umfangreiches, vor allem auch lieferbares Zubehörprogramm hinter sich.

Haben Sie den Sucher abgenommen und auf einem sauberen Mikrofasertuch sicher abgestellt, können Sie die rechteckige Sucherscheibe sehen. Halten Sie ein zweites Mikrofasertuch – davon haben Sie bestimmt einige in Ihrem Photographen-Haushalt – bereit, drehen Sie die Kamera auf den Kopf und halten Sie das Gehäuse über das Tuch. Jetzt drücken Sie nochmals auf die Sucher-Entriegelung – von Nikon in zeitgenössischen Broschüren übrigens „Sicherungsknopf für Sucherfixierung“ genannt – und die Einstellscheibe fällt heraus. Um diese wieder oder eine neue einzusetzen, fassen Sie die Sucherscheibe am Rand, genauer an ihrem Metallrahmen mit der gewölbten Seite nach oben, legen Sie in den Schacht, drücken einmal mehr den Entriegelungsknopf – schon fällt die Scheibe in die richtige Lage. Sie wird non Federn gehalten, sodass sie stets korrekt justiert ist. Grundsätzlich haut das also ganz gut und anwenderfreundlich hin, wenngleich Nikon bei der F2-Nachfolgerin F3 die Mechanik deutlich verbessert hatte. Denn es passte eben doch nicht allen Photographen, dass die Scheibe immer herausfallen und folglich sicher aufgefangen werden musste. Bei der F3 ist das nicht mehr vonnöten, eine nicht spektakuläre, gleichwohl sinnvolle Verbesserung im Sinne des Praktikers.


Das Reinigen von Einstellscheiben ist schon mal ein Thema – immerhin haben die meisten F2s einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Davon schlummerten die wenigsten Kameras behütet in der Originalverpackung, sondern wurden lange Jahre intensiv gebraucht. Grundsätzlich lassen sich auch die Sucherscheiben mit dem selben Zubehör wie die Objektive, also mit Blasbalg, Pinsel und hochfeinem Reinigungstuch von Staub und Schmutz befreien. Handelt es sich allerdings um eine Scheibe mit Fresnelschliff, sollten Sie außer auf die Kraft der Luft auf nichts anderes vertrauen. Schon beim sehr sanften Abpinseln sorgt der spezielle Schliff der Mattfläche dafür, dass der Pinsel haart. Hängen die Härchen erst mal fest, sind die Chancen, diese wieder zu entfernen, sehr gering. Das Schrubben mit dem Mikrofasertuch, welches mit Reinigungsflüssigkeit beträufelt ist, kann mehr zerstören, als dass es einen Reinigungseffekt hätte. Wie Fritz Meisnitzer in seinem an und für sich guten, schon lange vergriffenem Werk „Das große Nikon Buch Band I“ - einen Band II habe ich bis heute nicht finden können - auf die Idee kommen konnte, für das Reinigen der Einstellscheiben ein „weiches, sauberes Brillenleder“ zu empfehlen, bleibt das große Geheimnis des Autors. Lassen Sie sich keinesfalls dazu verführen. Sie werden keine Freude an den Verschlimmbesserungen, die Sie Ihrer etwas staubigen Sucherscheibe antaten, haben. Ebenfalls nicht zu empfehlen ist die Waschung in der Spülmaschine: Die Sucherscheiben sind nämlich aus Kunststoff, nicht etwa aus Glas. Der Kunststoff mag große Hitze weniger, Glas ist das genügsamer. So lassen sich die Glasbausteine einer Pentacon Six tatsächlich eher der Spülmaschine aussetzen. Nachdem ich vor vielen Jahren die Wechselscheibe meiner FM2 mit zusätzlichen Flusen bei einem ungenügenden Entstaubungsversuch anreicherte, lasse ich bis heute von allem, was über Blasebalgluft hinaus geht, die Finger.


Es ist heutzutage längst nicht mehr einfach, F- und F2-Sucherscheiben aufzutreiben. Schon deswegen sollten Sie vorsichtig sein und ein wenig Staub und Flusen gelassen hinnehmen – auf die Bildqualität hat das ohnehin keinen direkten Einfluss. Sollte die Einstellscheibe allerdings so schmutzig sein, dass es schlechterdings unmöglich ist, präzise scharfzustellen, wäre ein Austausch angesagt. Standard-Scheibe aller Nikon-Kameras ohne Autofokus war ab Mitte der 1970er-Jahre der sogenannte K-Typ. Sollten Sie sich, aus guten Gründen zum Kauf einer F2, FM oder FE der Baujahre ab 1977 entscheiden, werden diese Kameras sehr wahrscheinlich mit der K-Scheibe ausgestattet sein. Sie hat einen horizontalen Schnittbildentfernungsmesser um den herum ein Mikroprismenring angeordnet ist. Damit stehen dem Photographen zwei Scharfstell-Hilfen zur Verfügung: Mit dem Schnittbildindikator/--entfernungsmesser werden vertikale Linien im Sucher zur Deckung gebracht, diese Einstellmethode erinnert an das Messsucher-Prinzip von hochwertigen Sucherkameras wie den Leicas. Dagegen sorgen die Mikroprismen – strenggenommen handelt es sich um viele winzige Schnittbild-Keile – für ein Flimmern des Sucherbildes. Erst im Fokuspunkt wird das Sucherbild klar und flimmerfrei. Das Scharfstellen ist schwieriger als mit dem Schnittbild und erfordert ein gewisses Training. Einen entscheidenden Vorteil hat das Mikroprismenraster: Es funktioniert auch mit lichtschwachen Objektiven mit einer kleineren Anfangsöffnung als 1:4,5, während Schnittbild-Entfernungsmesser bei solch geringen Lichtstärken oder auch im Nahbereich wegen des unvermeidbaren Lichtverlustes in der Regel abdunkeln und somit unbrauchbar werden. Alternativ lässt sich auch auf dem Mattscheibenfeld der meisten Einstellscheiben – Spezialscheiben ausgenommen – scharfstellen. Diese Methode ist aber auch mit langbrennweitigen Teleobjektiven oder im Nahbereich fehlerträchtig. Nicht trotz – insoweit sind die Ausführungen im „Nikon Kompendium“ von Hillebrand/Hauschild missverständlich -, sondern wegen der geringen Schärfentiefe. Ich selbst habe in meiner FM2 eine Vollmattscheibe des Typs B und schaffe es wirklich nicht immer, den eigentlich gewünschten Schärfepunkt zu treffen. Die Weiterentwicklung des Typs B findet sich heute in allen DSLRs von Nikon und darf sich sicherlich damit rühmen, dem Anwender ein ausgesprochen klares und helles Sucherbild zu liefern. Auch mit den berüchtigten Kit-Objektiven, die nicht zuletzt aus Kostengründen Vertreter des Typs „Dunkel-Zoom“ sind. Wer aber jemals versucht hat, ohne jegliche Einstellhilfe mit diesen Scheiben manuell zu fokussieren, weiß, dass das ganz stark in Richtung Glücksspiel geht. Befördert durch neue Manuell Fokus-Objektive für DSLRs, beispielsweise von Carl Zeiss oder Cosina/Voigtländer, sind in jüngerer Zeit auch wieder klassische Einstellscheiben mit Schnittbildindikator erhältlich. Diese sind, sofern sie von sorgfältigen Herstellern wie KatzEye stammen, von guter Qualität. Allerdings ist der Einbau eine entsetzlich fummelige Angelegenheit, außerdem kann die Kamera beschädigt werden. Ich habe es einmal, bei meiner inzwischen verkauften D300S, gemacht und werde das ganz gewiss nie wieder selbst tun. Dass Nikon heutzutage nicht mal für seine Profi-DSLRs Wechselscheiben anbietet, ist ein Armutszeugnis. Dass das rein theoretisch möglich wäre, beweist der Hersteller mit seiner letzten analogen Kamera, der F6: Obwohl diese als erste F-Kamera in der Geschichte keinen Wechselsucher mehr hat, sind sieben Einstellscheiben lieferbar. Der Austausch und Einbau erfolgt mit Hilfe einer Pinzette durch das Bajonett. Das ist zwar umständlicher als bei den alten Wechselsucher-F-Kameras, aber durchaus machbar. Da Nikon aber vermutlich zu wenige Anwender-Wünsche erhält, wird es auch für die Top-DSLRs, die mit rund 6.000 € zu Buche schlagen, kaum mehr Wechselscheiben geben. Die Drittanbieter wird es freuen, den Nikon-Service vielleicht weniger, wenn ein Eigeneinbau mal wieder fehlgeschlagen ist.

Aber die DSLRs der schwarz-gelben Marke aus Nippon sind nicht das Hauptthema. Deswegen zurück zur guten alten F2 und ihrem Sucherzubehör. Nachfolgend eine Einstellscheiben-Übersicht, die aber aus verschiedenen Gründen auf die Abbildungen des Hersteller verzichtet. Wenn Sie darauf nicht verzichten wollen, möchte ich Sie auf http://www.digitalb2.de/nikon/systemcd/htm/08/0801kx_d.htm verweisen: Hierbei handelt es sich um die kostenlose Online-Ausgabe des vorerwähnten „Nikon Kompendiums“. Da dort schon alles gesagt ist, kann ich mich kurz fassen und einige persönliche Erfahrungen zu den Einstellscheiben für Nikon F und F2, aber auch die Kompakt-Modelle, namentlich FM/FM2 und FE/FE2 einfließen lassen.


Typ A: Die Standard-Einstellscheibe der Nikon F und der ersten F2-Modelle, also F2 Photomic, F2 S Photomic und F2 SB. Die Scheibe hat ein mattes Fresnelfeld mit waagerechtem Schnittbildindikator und den markanten, mittigen Kreis mit 12 mm-Durchmesser, der das Zentrum der Nikon-typischen, stark mittenbetonten Integralmessung mit 60:40-Gewichtung markiert. Wenn Sie sich eine F oder eine F2 der ersten Baujahre, also vor Einführung des AI-Systems anschaffen, ist meistens eine Einstellscheibe des Typ A in der Kamera. Erwarten Sie ein vergleichsweise dunkles und grobkörniges Sucherbild, dass auch mit lichtstarken Objektiven in puncto Helligkeit und Klarheit einiges zu wünschen übrig lässt. Vor allem mit lichtschwachen Objektiven wie dem Micro-Nikkor 4/200mm Ai(S), von „Dunkel-Zoom“-Objektiven ganz zu schweigen, ist das Scharfstellen mit dieser Sucherscheibe bei schlechtem Licht eine Tortur. Versuchen Sie deswegen, sofern Sie auf das Schnittbild nicht verzichten möchten, eine F2-Scheibe des Typs K auszutreiben. Die ist heller und sichtbar feinkörniger. Die Gebrauchtpreise reichen etwa von rund 30 bis 60 € – das gilt für sämtliche F2-Sucherscheiben. Eigentlich sind 60 € schon zu viel. Das sollten Sie wirklich nur im Notfall, wenn Sie die Einstellscheibe dringend benötigen, ausgeben.


Typ B: Sie wurde zur Standard-Einstellscheibe aller Autofokus-Kameras und findet sich in zeitgemäßer, also noch hellerer und feinkörnigerer Ausführung auch in den DSLRs. Sie zeigt in ihrer Mitte einen Mattscheibenkreis von 12 Millimeter Durchmesser, über das gesamte übrige Feld eine mattierte Fresnelscheibe, es gibt keine Einstellhilfen. Die alten B-Scheiben sind ebenfalls kein Wunder an Helligkeit und Klarheit, das Fokussieren, vor allem im Nahbereich oder mit Teleobjektiven, fühlt sich zwar komfortabel an, ist aber nach meiner Erfahrung fehlerträchtig. Die späten B-Scheiben zeigten sich überarbeitet und waren heller, sind gleichwohl einige Galaxien von den späteren Autofokus-Einstellscheiben entfernt. Sollten Sie ein absoluter Neuling im Umgang mit alten Kameras sein, benötigen Sie wahrscheinlich einige Zeit, um mit dem immer noch eher düsteren Sucherbild klar zu kommen.


Typ C: Eine Spezialscheibe für die Mikroskop-Arbeit und Astro-Photographie. Es handelt sich im eine Mattscheibe mit Klarglaskreis und 4 mm-Fadenkreuz. Scharfgestellt wird nach der Luftbild- oder Parallax-Einstellmethode, wobei das Fadenkreuz sehr hilfreich ist: Die Augen stellen sich automatisch auf den Bildteil mit dem höchsten Kontrast - das sind die Konturen des Fadenkreuzes – ein. Sehen Sie das Fadenkreuz und das Objekt gleichzeitig scharf, dürfen Sie von optimaler Schärfe ausgehen. Gleichwohl empfiehlt sich für die Makro-Photographie zusätzlich die Verwendung des Lupensuchers. Für die Nah-Photographie von dreidimensionalen Objekten ist die Einstellscheibe C nur bedingt brauchbar, da eine zuverlässige Schärfebeurteilung nur für die Bildteile möglich ist, die sich im winzigen Bildzentrum befinden und zudem möglichst plan sein müssen. Für Aufnahmen mit Teleskopen ist diese Einstellscheibe wegen der extremen Abbildungsmaßstäbe aber praktisch unverzichtbar.


Typ D: Dabei handelt es sich um eine reine Vollmattscheibe ohne Fresnellinse und jegliche Einstellhilfen. Ausweislich des deutschen F2 AS-Prospekts aus den späten 1970er-Jahren gedacht für „eine absolut ungestörte Bildbetrachtung“. In der Nikon-Literatur wird diese Sucherscheibe teilweise als ein Relikt aus den frühen F- und F2-Jahren, wo es noch keine lichtstarken Fernobjektive gab, bezeichnet. Fritz Meisnitzer hält die D-Scheibe hingegen für durchaus nützlich bei der Nah-Photographie mit längeren Brennweiten, rät allerdings – anders als Hillebrand/Hauschild – von der Verwendung mit Weitwinkel-Objektiven ab, da die Sucherecken abgedunkelt erscheinen sollen. Ich kann keine Aussage aus eigener Erfahrung machen, vermute aber, dass F2-Photographen mit besonderer Vorliebe für Makro- und Teleaufnahmen mit der Scheibe des Typ B, die sich wegen des Fresnelschliffs selbstverständlich auch für die Arbeit mit Weitwinkel-Objektiven eignet, besser bedient sind.


Typ E: Sie entspricht Typ B, hat aber zusätzlich eine Gittereinteilung für die präzise Ausrichtung der Kamera in der Architektur- oder Reproduktions-Photographie.


Typ G: Die gehört zu den Spezial-Sucherscheiben und sorgt dank einer klaren Fresnellinse für ein außergewöhnlich helles Sucherbild. Wenn Sie jetzt ausrufen: „Das muss meine Einstellscheibe werden!“, muss ich Ihre Begeisterung dämpfen: Auf der Mattscheibe lässt sich nämlich nicht scharfstellen. Dafür ist das 12 Millimeter durchmessende Mikroprismenzentrum vorgesehen. Deswegen gibt es diese Einstellscheibe in vier Ausführungen, abgestimmt auf unterschiedliche Brennweiten.


Typ H: Das ist eine Verwandte der Scheibe G, die klare Fresnellinse sorgt für ein brillantes Sucherbild, allerdings sind die Mikroprismen über die ganze Fläche verteilt. Diese Sucherscheibe unterstützt das schnelle und exakte Scharfstellen mit lichtstarken Objektiven – eine Spezialscheibe für Presse- und Sport-Photographen vor dem Siegeszug des Autofokus. Die H-Scheibe gab es ebenfalls in vier Ausführungen, das Modell H2 ist Peter Braczkos Lieblingsscheibe, mache sie doch den Kamerasucher „hell wie einen Frühlingstag“: „Bei meiner favorisierten Scheibe, der H2, die ich mit Nikon F, F2 und F3 benutze, 'springt die Schärfe ins Auge', vorausgesetzt, dementsprechend schnelle Objektive wie das 1,8/85, 2,0/24 oder 2,8/180 sind mit dabei.“ Bei soviel Licht gibt es allerdings auch einen ausgeprägten Schatten: Eine Beurteilung der Schärfentiefe ist unmöglich. Mal davon abgesehen, dass von der visuellen Kontrolle der Schärfeausdehnung mittels Abblendtaste weitaus weniger Gebrauch gemacht wird, als oft von Photographen und Fachautoren behauptet, ist die Scheibe H in erster Linie für das Photographieren mit lichtstarken Objektiven bei voller Öffnung gedacht. Das beinahe mühelose Scharfstellen wiegt meines Erachtens die fehlende Schärfentiefen-Kontrollmöglichkeit - was für ein Wort – auf. Das gilt gerade auch bei der Makro—Photographie, wo die Schärfentiefe ohnehin hauchdünn ist. Für diese Aufgabe empfahl Nikon die Ausführung H3. Die würde ich, sofern einigermaßen günstig, das heißt bis höchstens 40 Euro angeboten und selbstverständlich nur in Bestzustand, anschaffen.


Typ J: Ebenfalls wie der Typ A eine Standard-Einstellscheibe mit mattierter Fresnellinse und einem Mikroprismenzentrum. Sie war bis Mitte der 1970er-Jahre in vielen Nikons zu finden. Ich persönlich bevorzuge Schnittbild-Entfernungsmesser, weswegen ich die Scheibe J niemals auch nur einbauen würde.


Typ K: Diese Standard-Einstellscheibe mit Schnittbild und Mikroprismenring fand schon häufiger Erwähnung. Sie ist in jedem Fall den Typ A und J vorzuziehen. Eine alltagstaugliche Universalscheibe, die zu Produktionszeiten der F2 allerdings noch nicht die Weiterentwicklung zur „Bright View“-Scheibe – praktisch keine Abdunklung des Schnittbilds – erlebte.


Typ L: Eine weitere Standard-Einstellscheibe, die weitgehend dem Typ A entspricht, allerdings mit diagonal versetztem Schnittbild – vorteilhaft da hiermit vertikal verlaufende Linien zur Orientierung nicht vonnöten sind.


Typ M: Eine Variante der bereits vorgestellten Scheibe vom Typ C, die sich dank des doppelten Fadenkreuzes speziell für Nahaufnahmen mit großem Abbildungsmaßstab bei Anwendung der Parallax- oder Luftbild-Einstellmethode eignet. Sie liefert ein helleres Bild als Typ C und ist zudem mit vertikalen und horizontalen Millimeterskalen ausgestattet. Mit Hilfe dieser Skalen lässt sich die Vergrößerung des Aufnahmegegenstands berechnen. Laut F2-Prospekt ist die Verwendung des Lupensuchers oder einer Einstelllupe zwingend erforderlich. Fritz Meisnitzer weist darauf hin, dass eine Belichtungsmessung durch das Objektiv mit dieser Scheibe nicht möglich ist.


Typ P: Das ist meine Lieblingsscheibe, denn sie befindet sich in meiner F2. Sie entspricht der Scheibe K, hat allerdings einen diagonal verlaufenden Schnittbild-Indikator und – was viel wichtiger ist – eingeätzte Koordinaten zur Erleichterung der Bildkomposition. Eine echte Universalscheibe, die sich für die meisten Aufgaben eignet.


Typ R: Diese Einstellscheibe wurde für die Arbeit mit den Ultra-Weitwinkel-Objektiven 1:5,6/15mm und dem ausgesprochen raren, in mehrfacher Hinsicht herausragenden Superlativ-Objektiv 1:5,6/13mm entwickelt. Es handelt sich um eine mattierte Fresnelscheibe mit Schnittbild-Indikator und dem Gitternetz von Typ E. Das Besondere: Der Schnittbild-Indikator dunkelt bei Verwendung mit den genannten Weitwinkeln nicht ab, das Gitternetz dient der präzisen Ausrichtung der Kamera. Das ist unerlässlich bei der Arbeit mit Extrem-Weitwinkeln, da schon geringste Abweichungen in der Waagrechten und Horizontalen zu stürzenden Linien führen. Selbstverständlich empfiehlt sich diese Einstellscheibe auch für die Arbeit mit lichtschwachen Zooms, weswegen ich sie in jedem Fall der Scheibe E vorziehen würde und deshalb empfehlen möchte. Vor Jahren konnte ich mich von ihrer Güte selbst überzeugen – nicht, dass Sie denken, ich empfehle Sachen, die ich nur vom Lesen oder Hören-Sagen kenne. Allerdings scheint die Sucherscheibe Typ R recht selten zu sein – ich konnte bislang keine auftreiben.


Typ S: Eine Abart von Typ A, die über einen Rahmen am linken Rand verfügt für die einbelichteten Daten verfügt, sollte der Photograph eine F2 Data mit Datenrückwand MF-1 oder MF-11 arbeiten. Mithin eine ganz spezielle Einstellscheibe für eine nicht minder besondere F2, die uns später, im Abschnitt „Spezialmodelle“ noch begegnen wird.


Soweit also die Tour d´ Horizont zu den Sucherscheiben der F2. Beachten Sie, dass bestimmte Objektiv-Mattscheiben-Kombinationen eine Belichtungskompensation erfordert. In den Packzetteln der Objektive – selbstverständlich nur denen von Nikon – ist das ausdrücklich vermerkt. Der Grund für dieses Erfordernis: Jede Sucherscheibe dient dem Photomic als Leuchtfläche, von der er die Belichtungswerte abmisst. Deswegen hat der ASA-Indexring jedes Photomic-Messsuchers entsprechende eingravierte Kompensations-Marken neben der roten Pfeilmarke. Wenn Sie mit Diafilm arbeiten und beispielsweise das Objektiv 4/18mm mit der Einstellscheibe H1 verwenden, müssen Sie die Empfindlichkeit des eingelegten Films mit der korrekten Kompensationsmarke zur Deckung bringen. In diesem Fall wäre das die -1. Es gibt auch einige Kombinationen – stets nur mit Spezialscheiben wie den G- und H-Typen – wo keine Belichtungskompensation hilft.


Da ich an dieser Stelle nicht die zeitgenössische Tabelle zu allen Objektiv-Einstellscheiben-Kombinationen aufführen kann und will, darf ich Ihnen guten Gewissens das Werk „Das grosse Nikon Buch“ von Fritz Meisnitzer aus dem Verlag Laterna magica empfehlen. Das Buch ist nur noch gebraucht erwerbbar. Sollten Sie sich ausschließlich für die F2 interessieren, sind Sie mit der ersten Auflage gut bedient. Die zweite Auflage von 1983 kreist inhaltlich um das damalige Toppferd im Nikon-Stall, die F3. Dieses Nikon-Buch stellt eine gute Übersicht über das damalige, gewaltige Nikon-SLR-System dar – es war das größte seiner Art -, ist aber eher Produktkatalog mit erweiterter Bedienungsanleitung als kritischer Ratgeber. Deswegen finden Sie ausschließlich Produktbilder und Grafiken von Nikon, der Autor hat nur den Text gedichtet. Das aber gekonnt.

Neuer und von einem echten Praktiker, dem amerikanischen Natur-Photographen B. Moose Peterson ist das „Nikon Handbuch“, ebenfalls bei Laterna magica in guter deutscher Übersetzung erschienen. B. Moose Peterson hat mit den meisten Nikons und Nikkoren photographiert – bis heute übrigens – und teilt in seinem Buch seine subjektiven Eindrücke. Sie werden also keine MFT-Kurven oder sonstigen Messwerte finden. Das „Nikon Handbuch“ deckt das Nikon-Programm bis 1998 ab, ist ebenfalls vergriffen, aber verhältnismäßig einfach in neuwertigem Zustand zu finden. Rechnen Sie mit einem eher ambitionierten Gebrauchtpreis von etwa 35 €. Für die Bücher von Fritz Meisnitzer sollten Sie auch nicht mehr bezahlen. Zumindest nicht für die letzte Auflage. Die älteren Auflagen mit der F2 als Schwerpunktthema sollten Sie nicht mehr als etwa 16 bis 18 € kosten.

Zum Schluss sei noch ein wunderbares Buch empfohlen, das indirekt auch dem Nikon-System der 1970er- und 1980er- verbunden ist: „Das neue Handbuch der Spiegelreflexpraxis“ der beiden Photographen Julian Calder und John Garrett gehört zu den besten echten Arbeitsbüchern zum Thema Photographie, enthält ausschließlich von den Autoren aufgenommene Topphotos und bringt alles, was der (Analog-)Photograph wissen muss, konzentriert auf den Punkt. Ich hüte mein Exemplar von 1989 wie meinen Augapfel und halte dieses Buch für eines der besten überhaupt im Laterna magica-Programm. Es erlebte mehrere Auflagen und sollte in gutem Zustand um die 20 € kosten.


Nach diesem Exkurs zu empfehlenswerten Büchern, soll das Thema Einstellscheiben beendet sein. Im nächsten Abschnitt geht es um das Blitzzubehör – in aller Kürze.


Das Blitzzubehör der F2


Wie es sich gehört für einen Kamerahersteller, der zunächst vorzugsweise Presse-Photographen bediente, bot die Nippon Kokagu K.K. von Anfang an Blitzgeräte und Blitzzubehör an, das stets den aktuellen Stand der Technik repräsentierte und bis heute zum Besten gehört, was an Originalzubehör auf dem Markt ist. Nikon legte – ähnlich wie bei seinen Objektiven – zumindest im Analog-Zeitalter größten Wert auf totale Austauschbarkeit. Tatsächlich lassen sich ältere Blitzgeräte auch mit modernen DSLRs wie den Modellen D800/D810/D4 verwenden, wenngleich der Komfort im Vergleich zu den modernen Spitzen-Blitzern – keine Kommunikation mit der Kamera, daher auch keine TTL-Blitzmessung-/-Steuerung – eingeschränkt ist. Dafür ist der einstige Superstar im Nikon-Programm, der Autofokus-Blitzer SB-24 in gutem bis sehr gutem Gebrauchtzustand heute für etwa 50 bis 70 € zu bekommen. Da sich dieses Gerät ganz vorzüglich manuell bedienen lässt und dem Handarbeiter sehr gute Ergebnisse beschert, halte ich den SB-24 für anschaffenswert – gerade für die Nutzung an F, F2 oder FM/FM2 sowie der D800.


Im Laufe der Jahrzehnte gab es etliche Nikon-Blitzgeräte, die ich in diesem Abschnitt nicht behandeln werde. Die beste Übersicht liefert immer noch das „Nikon Handbuch“ von Peter Braczko, das zuletzt in dritter Auflage 2004 erschienen ist. Es schlägt immer noch mit 60 € zu Buche, die sind jedoch gut angelegt. Speziell die von Autor stammenden Photos von ausgesprochenen Nikon-Exoten sind den Buchpreis wert. Ich beschränke mich in diesem Abschnitt auf die sogenannten Blitzadapter, ohne die eine F2 keine Blitzgeräte mit genormtem ISO-Schuh akzeptiert. Die Kamera hat zwar – wie schon die F und die nachfolgende Standard-F3 - einen speziellen Zubehörschuh mit Mittenkontakt unter der Rückspulkurbel. Darauf passen aber lediglich die Blitzgeräte BC-7 und SB2/SB7, die ausschließlich mit F und F2-Kameras verwendbar sind. Nikons mit ISO-Schuh gehen selbstverständlich nicht leer aus: Für die hat es schon immer jede Menge Blitzgeräte gegeben. Die passen aber nicht auf die F2.

Der Adapter AS-1 schafft Abhilfe. Er wird auf den Zubehörschuh der F2 geschoben, gestattet den Anschluss eines Blitzgeräts mit ISO-Schuh und verfügt über einen Mittenkontakt. Diesen Adapter können Sie vergleichsweise günstig und einfach für rund 20 € bekommen. Anscheinend hat Nikon Millionen davon hergestellt. Zumindest gehört der AS-1 nicht zu den seltenen Zubehörteilen. Interessant ist auch der modernere Adapter AS-5, ermöglicht er doch das Arbeiten eines jüngeren F3-Blitzes des Typs SB-12 oder SB-16A an der F2. Auch den AS-5 müssen Sie nicht lange suchen, ein Gebrauchtpreis von nicht mehr als 20 € ist gleichfalls angemessen. Beide Adapter passen auch auf die Nikon F, die sich somit auch auf die Zusammenarbeit mit sehr viel jüngeren Blitzgeräten einstellen lässt.

Sollten Sie statt eines Kompakt-Blitzgeräts einen leistungsstarken Stabblitz – beispielsweise den Nikon SB-14 oder den nicht minder professionellen Metz Mecablitz 45 CT – an der F2 verwenden wollen, können sie diesen direkt über das Synchronkabel anschließen. Wie fast alle Kameras hat die F2 eine Standard-Synchronbuchse auf der rechten Vorderseite. In diesem Zusammenhang soll nicht unerwähnt bleiben, dass Sie bitte niemals einen alten Mecablitz 45 CT an ihrer DSLR anschließen sollten. Metz selbst warnt ausdrücklich davor: "Zudem ist zu beachten, dass der Metz Mecablitz 45-CT 1 mit einer Gerätenummer kleiner 534 000 noch über einen so genannten Hochvoltzündkreis verfügt. Diese Blitzgeräte dürfen nicht direkt an moderne Kameras angeschlossen werden! Unter Umständen kann dabei sogar die Kamera beschädigt werden."

Damit soll es mit dem Blitzzubehör der F2 sein Bewenden haben. Kommen wir nun zum finalen Abschnitt, den Spezial-F2s, sofern diese nicht bereits in den Teilen 1 und 2 Erwähnung gefunden haben.


Die F2-Spezialausführungen


Neben den Standard F2-Kameras gab es auch in sehr geringer Stückzahl einige ausgefallene Spezial-F2s, die heute, wenig verwunderlich, heiß begehrte Sammlerobjekte sind.


Die Nikon F2 HighSpeed, oft nur F2 H nach der Gravur der Seriennummer genannt, ist eine 1978 vorgestellte modifizierte F2 für Belichtungen mit 10 Bildern pro Sekunde. Eine atemberaubende Serienbild-Frequenz, zumal für eine Film-Kamera. Da sollten Sie jetzt erst mal einige Sekunde andächtig inne halten und sich dabei vergegenwärtigen, dass ein dermaßen rasanter motorischer Filmtransport höchste Anforderungen an die Mechanik der Kamera stellt. Deswegen hat die F2 H keinen Schwingspiegel mehr. Stattdessen reflektiert ein feststehender Pellicle-Spiegel 35 Prozent des Lichts zum Prismensucher DE-1 ohne Belichtungsmessfunktion, 65 Prozent gelangen zum Film. Das Kameragehäuse ist größtenteils Titan-beschichtet, der Filmtransport wurde für den Hochgeschwindigkeitstransport optimiert, die Verschlusszeiten auf den Bereich von einer bis 1/1000 Sekunde begrenzt. Die F2 H verfügt über einen Abblendknopf, der allerdings eine umgekehrte Arbeitsweise hat: Da die Blendenmechanik dem hohen Tempo nicht mehr gewachsen ist, arbeitet die Kamera grundsätzlich bei Arbeitsblende. Die Abblendtaste dient daher zum Aufblenden.

Die F2 H wird von einem modifizierten Motor MD-2, dem so bezeichneten MD-100 angetrieben. Er hat gleich zwei Batteriepacks des Typs MB-1, wodurch der MD-100 höher ist als das Kameragehäuse. Dem Motor stehen so 30 Volt Spannung zur Verfügung, was in dazu befähigt, einen 36er-Film in knapp vier Sekunden durchzuziehen. Das alles hat sein Gewicht: Die F2 H bringt ohne Objektiv zwei Kilo auf die Waage – in der Tat eine Kamera für sportliche Photographen.

Es gab die F2 H in zwei Versionen. Beim spätere Modell II entfielen die Langzeitbelichtungsmöglichkeiten T und B, die für diese Kamera ohnehin kaum bis gar nicht gebraucht wurden. Geliefert wurde die schon zu ihren Produktionszeiten sehr seltene und teure Kamera im Set mit einzeln verpackten Komponenten. Die sind aufeinander abgestimmt, sodass Kamera und Motor-Zubehör nicht mit anderen F2s oder FS H-Modellen verwendbar ist. Es ist aber jederzeit möglich, einen der Photomic-Sucher auf die F2 H zu setzten.

Gelegentlich tauchen F2 HighSpeed-Sets im Gebrauchthandel auf – und sind ums Euro-Umdrehen auch schon verkauft. Für eine F2 H in gutem Zustand sind bis zu 6.000 € anzulegen, manche Sammler zahlen wohl auch mehr.


Die Nikon F2 Data ist eine Spezial-F2 vorzugsweise für wissenschaftliche Zwecke. Sie gestattet die Einbelichtung von Jahr, Monat, Tag und Uhrzeit mit Sekundenangabe oder beliebige Angaben über eine Datenkarte mit einem 12 X 12 Millimeter großen Leerfeld für zusätzliche handschriftliche Notizen. Sogenannte Datenrückwände gab es später als Standardzubehör für viele Spiegelreflexkameras der Mittel-, Ober- und Profiklasse. Auch einige bessere Kompaktkameras erlaubten das Einbelichten von Datum und Uhrzeit auf den Film. Seinerzeit aber, also Mitte der 1970er-Jahre, war dafür eine spezielle Kamera vonnöten. Herzstücke der F2 Data sind die Spezialrückwände MF-10 für 36 sowie MF-11 für 250 Belichtungen. Die Dateneinbelichtung besorgt ein winziges Elektronenblitzgerät bis zu einer Bildfrequenz von einem Bild pro Sekunde. Richtig, es handelt sich bei der F2 Data um eine motorisierte F2. Dieses Video präsentiert einen solchen Boliden mit der Rückwand MF-11: https://www.youtube.com/watch?v=-Tdpom2TPhI. Die Nikon F2 Data ist mindestens so selten wie die F2 HighSpeed und war wohl auch von Nikon nur als Übergangsmodell gedacht: Mit der Jahreszahl 1987 ist nämlich Schluss mit der Jahres-Einbelichtung. Da gab es aber längst die weitaus moderneren Datenrückwände für die F3, FM/FE und FA-Modelle. Mit der Multifunktions-Rückwand für die Mittelklasse-Modelle F-301 und F-501 schlug Nikon dann ein ganz neues Kapitel auf, dass dereinst mit der klotzigen und sehr teuren Sonderausführung F2 Data begonnen hatte. Aber das ist eine andere Geschichte, die Sie anderenorts – auch im Internet - nachlesen können. Eine Nikon F2 Data, deren praktischer Nutzen meines Erachtens eher beschränkt ist, dürfte wenigstens 5.000 €, wahrscheinlich eher mehr aufrufen.



Damit ist mein Dreiteiler zu meiner Lieblings-Analogkamera, der Nikon F2, abgeschlossen. Ich hoffe, dass Sie wichtige Informationen aus den drei Artikeln herausziehen können. Anregungen und Kritik zu diesem, den übrigen sowie kommenden Blog-Beiträgen können Sie mir gerne über das Kontaktformular zukommen lassen. Bis bald.

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